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Beijing schließt Innenstadt für alte Autos
2015-04-10
 

Im nächsten Jahr dürfen innerhalb von Beijings sechster Ringstraße nur noch Fahrzeuge verkehren, welche die nationale Abgasnorm II erfüllen. Die neue Verordnung tritt am 1. Januar 2016 in Kraft. 

1999 wurde in Chinas Hauptstadt die nationale Abgasnorm I eingeführt. Die nationale Abgasnorm II folgte im Jahr 2004. Inzwischen hat in Beijing die Umsetzung der nationalen Abgasnorm V begonnen, die mit der europäischen Norm Euro 5 vergleichbar ist. Mit jeder neuen Abgasnorm konnte der Schadstoffausstoß pro Fahrzeug um 30 bis 50 Prozent verringert werden.

Die Regierung der Hauptstadt will jedoch nicht nur den Emissionsausstoß reduzieren, sondern auch die Gesamtzahl der Fahrzeuge. An einer Konferenz über die Vermeidung und Kontrolle der Umweltverschmutzung am Dienstag kündigte sie einen Plan zur Analyse des Verkehrsstau an.

Im vergangenen Jahr hat Beijing bereits die sogenannten „Huangbiaoche“ aus dem Verkehr gezogen. Damit sind die alten Fahrzeuge gemeint, welche die nationale Abgasnorm I nicht erfüllen. Ihren Namen verdanken sie dem gelben Kleber („huang biao“), mit dem sie gekennzeichnet wurden.

Zwischen 2011 und 2014 wurden in Chinas Hauptstadt 1,44 Millionen alte Fahrzeuge ausgemustert. Über 90 Prozent dieser Autobesitzer haben sich inzwischen ein neues Fahrzeug angeschafft. Dadurch wurden 8,1 Milliarden Yuan (1,2 Milliarden Euro) in die Kasse der städtischen Verwaltung gespült.

Auf Beijings Straßen verkehren im Moment 5,57 Millionen Fahrzeuge. Die jährliche Schadstoffmenge, die von diesen Fahrzeugen ausgestoßen wird, beläuft sich auf 700.000 Tonnen. Der Autoverkehr ist die Hauptursache für die Luftverschmutzung in der chinesischen Hauptstadt.

 
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