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Chinesische Universitäten erklimmen Weltranglisten
2015-05-26
 

Neuen Rankings zufolge ist die akademische Leistung in Schlüsselfächern an chinesischen Universitäten nach wie vor stark.

Quacquarelli Symonds (QS), eine britische Firma, die sich mit Bildung und Studium im Ausland befasst, hat vor kurzem auf ihrer Webseite neue Weltranglisten für Universitäten anhand der angebotenen Studienfächer veröffentlicht. Demnach liegen in diesem Jahr sieben chinesische Universitäten bei ihren angebotenen Fächern in den weltweiten Top 50.

Die Peking-Universität konnte sich in 22 Fächern in den Top 50 Universitäten der Welt platzieren, darunter in den Bereichen Linguistik, Chemie und Jura.

Die Tsinghua-Universität liegt mit 15 Fächern auf dem zweiten Platz. Ihre Spitzenfächer sind unter anderem Bauingenieurswissenschaften, Architektur, Materialwissenschaften und Maschinenbau.

Einer Erklärung von QS zufolge basieren die Listen auf den fachlichen Ansichten von 85.000 Experten, fast 42.000 Universitätsvertretern, über 17 Millionen akademischen Aufsätzen und über 100 Millionen Daten-Analysen.

Ben Sowter, Forschungsleiter bei QS, sagte, die guten Platzierungen zeigten die Erfolge der chinesischen Investitionen in die Hochschulbildung in den letzten 20 Jahren. Die Leistung der chinesischen Universitäten repräsentiere außerdem einen globalen Kräftetransfer. Asiatische Hochschulen seien starke Konkurrenten der Universitäten in Großbritannien und den USA geworden, besonders in den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik, Ingenieurswissenschaften und in den technischen Studienfächern.

Die jährliche weltweite Universitätsrangliste nach Forschungsfächern ist ein umfassender Leitfaden für die weltweit führenden Universitäten innerhalb beliebter Fachrichtungen.

Zuvor hatte die Rangliste die 200 weltweiten Top-Universitäten in 30 Fächern nach dem Ruf der einzelnen Hochschulen und nach Forschungszitaten bewertet. In diesem Jahr hat sie mit 36 Fächern einen Rekord gebrochen.

In den letzten Jahren konnten chinesische Universitäten auf den QS-Listen gute Leistungen erzielen. 2014 gehörten 26 Fächer von acht chinesischen Universitäten zu den Top 50.

Jiang Guohua, Direktor des akademischen Komitees der Webseite cuaa.net, einem Absolventennetzwerk, beobachtet die Rangliste seit Jahren. Er ist allerdings der Ansicht, man müsse die Ergebnisse nüchtern betrachten. Chinesische Universitäten hätten im Vergleich zu den führenden Universitäten der Welt noch einen langen Weg vor sich. Man dürfe sich nicht zu sehr über die chinesische Leistung in der Weltrangliste freuen. Durch die Ranglisten könnten chinesische Universitäten ihre Stärken und Schwächen evaluieren, so Jiang.

Es sei unbestreitbar, dass die Hochschulbildung in China sich seit der Umsetzung der Reform- und Öffnungspolitik 1978 sehr schnell entwickelt habe. Aber allgemein betrachtet, lägen chinesische Universitäten derzeit auf einem mittleren Niveau. In China gebe es zu wenige weltklasse Universitäten, wenn man die große Anzahl der Hochschulen in Betracht ziehe, erklärte Jiang Guohua weiter.

Die anderen chinesischen Universitäten auf der Liste sind die Jiaotong-Universität Shanghai, die Fudan-Universität, die Tongji-Universität, die Landwirtschaftliche Universität Chinas und die Pädagogische Universität Beijing.

 
CRI
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