Die Volksrepublik hat bereits seit einigen Jahren an der Entwicklung einer eigenen Passagiermaschine gearbeitet. Heute läuft der von China selbst entwickelte Jumbo vom Typ C919 nun offiziell vom Band. 

Der chinesische Rüstungs- und Flugzeugkonzern Commercial Aircraft Corporation of China (COMAC) veranstaltet heute im Hauptsitz von COMAC in der ostchinesischen Metropole Shanghai eine feierliche Zeremonie anlässlich der offiziellen Auslieferung des von China in Eigenregie entwickelten und hergestellten Jumbos C919. Durch die erfolgreiche Fertigung von C919 hat China der ganzen Welt gezeigt, dass es in der Lage ist, selbst einen Jumbo zu entwickeln. Es gilt auch als Symbol dafür, dass das Land im Bereich Anlagenbauindustrie einen historischen Durchbruch erzielt hat.

Das Jumbo-Projekt wurde schon im Jahr 2006 von der Regierung genehmigt, im September 2009 wurde mit dem Bau des Bugs in der südwestchinesischen Stadt Chengdu in der Provinz Sichuan begonnen.

Der chinesische Jumbo C919 gehört zur gleichen Flugzeugklasse wie der Airbus 320 oder die Boeing 737. Bisher haben weltweit 21 Kunden insgesamt 517 Maschinen des Typs C919 bestellt. Experten sind davon überzeugt, dass das Projekt C919 einen starken Einfluss auf Chinas Flugzeugherstellung sowie High-end Fertigungsindustrie hat. Schätzungen zufolge soll das gesamte Handelsvolumen, das 2000 Flugzeuge umfasst, Hunderte Billionen Euro erreichen.

Derzeit haben bereits sieben chinesische Fluggesellschaften insgesamt 135 Flugzeuge vom Typ C919 bestellt:

 Air China: 20

 China Eastern Airlines: 20

 China Southern Airlines: 20

 Hainan Airlines: 15

 Sichuan Airlines: 20

 Hebei Airlines: 20

 Joy Air: 20

Nach der Auslieferung wird der C919-Jumbo im kommenden Jahr seinen Jungfernflug machen. Bis er jedoch regulär auf den Linienflügen der Airlines eingesetzt wird, wird wohl noch etwas Zeit vergehen.