Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping hat am Montagabend den Virtuellen Gipfel zwischen China, Frankreich und Deutschland mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel geführt.
Xi wies dabei darauf hin, die gegenwärtige Situation der COVID-19-Pandemie sei immer noch ernsthaft und die Aussichten der wirtschaftlichen Erholung undeutlich. China und Europa sollten ihren Konsens und ihre Zusammenarbeit ausweiten, um sich den globalen Herausforderungen zu stellen.
Er rief dabei China und die europäischen Länder dazu auf, sich an den gegenseitigen Respekt zu halten, Gemeinsamkeiten zu suchen, während man sich die Unterschiede vorbehalte. Man solle mit den Differenzen richtig umgehen, um sicherzustellen, dass sich die Beziehungen zwischen China und Europa stetig weiterentwickeln.
Xi sprach von einer Win-Win-Kooperation und sagte, China hoffe, den 23. China-EU-Gipfel so bald wie möglich abzuhalten und den Dialog in den Bereichen Wirtschaft und Handel, kultureller Austausch, Digitalisierung und Klimawandel zu verstärken. Xi fügte hinzu, Chinas Entschlossenheit zur Ausweitung der Öffnung sei unerschütterlich und er hoffe, dass die europäischen Länder den chinesischen Unternehmen ein faires, transparentes und nicht diskriminierendes Geschäftsumfeld bieten könnten.
Er rief auch dazu auf, den echten Multilateralismus und das internationale System mit den Vereinten Nationen als Kern zu bewahren und die grundlegenden Normen für die internationalen Beziehungen auf der Grundlage der UN-Charta aufrechtzuerhalten. Internationale Angelegenheiten sollten durch Konsultation angegangen werden, bei denen die europäische Seite auch eine positivere Rolle spielen solle, betonte Xi.
Im Gespräch erklärte Macron, die französische Seite sei entschlossen, die Zusammenarbeit mit China weiterhin pragmatisch zu fördern, den Abschluss des europäisch-chinesischen Investitionsabkommens zu unterstützen, den kulturellen Austausch zu verstärken und chinesische Unternehmen für Investitionen in Frankreich willkommen zu heißen. Sein Land sei bereit, die Zusammenarbeit mit der chinesischen Seite zu verstärken. Er wolle zudem die Koordination mit China in Fragen wie der Unterstützung Afrikas bei Finanzierung und Bildung weiter verstärken.
Merkel sagte, Deutschland hoffe, die Zusammenarbeit mit China in internationalen Angelegenheiten zu verstärken, und sei bereit, die Kommunikation mit China zu Themen wie Klimawandel, Artenvielfalt und Afrikas Reaktion auf der Pandemie fortzusetzen. Sie werde sich damit auseinandersetzen, wie ihr Land der von China und Afrika vorgeschlagenen „Initiative zur Partnerschaft für Afrikas Entwicklung“ beitreten könne.