China
Chinesen schlafen schlechter während der COVID-19-Epidemie
        
2020-03-27 04:47 | CRI

Die COVID-19-Epidemie zwingt die Chinesen, zu Hause zu bleiben. Obwohl sie nun viel mehr Zeit zum Schlafen haben, schlafen die meisten von ihnen aber noch schlechter als vorher...
 

Der 21. März ist der Welttag des Schlafes. Zu diesem Anlass hat die chinesische Vereinigung für Schlafforschung am 14. März ein „Weißbuch über den Schlaf der Chinesen während der COVID-19-Epidemie“ veröffentlicht.

Das Weißbuch basierte auf Ergebnissen von 2004 Umfragen, an denen sich Chinesen im Alter zwischen 19 und 80 aus ganz China beteiligt haben. Wie aus dem Weißbuch hervor ging, habe sich die Gesamtlänge des Schlafes von ungefähr der Hälfte der Befragten während der Epidemie im Vergleich zu vorher um etwa zwei Stunden verlängert. Doch trotz des verlängerten Schlafes berichteten aber die meisten von ihnen, dass sie noch schlechter als vorher schläfen. Während rund 90 Prozent der Befragten vor der Epidemie zwischen 20 und 24 Uhr ins Bett gingen, schliefen über 50 Prozent der Befragten nun erst nach Mitternacht ein. Rund 80 Prozent der Befragten gaben an, dass sie eine halbe Stunde länger als zuvor bräuchten, um einzuschlafen.

Das Interesse der Menschen am Lesen in der Nacht nahm zu, so hieß es im Weißbuch. Immer mehr Menschen nutzten die Schlafzeit, um Nachrichten mit der Handy zu lesen. Die Nutzeraktivität von Nachrichtenportalen zwischen ein bis zwei Uhr in der Nacht stieg durchschnittlich um mehr als 63 Prozent.

Laut dem Weißbuch schliefen die Menschen aus der Provinz Jiangxi am spätesten. 93 Prozent der Befragten aus Jiangxi seien zwischen 23 Uhr und vier Uhr morgens noch wach. Die Menschen aus der Provinz Zhejiang standen generell am spätesten auf.

Chinesen leiden schwer an Schlafstörungen, sagte die Professorin Han Fang, Generalsekretärin des Weltschlafinstituts. Laut ihr benötigen mehr als 10 Prozent der Chinesen, was etwa 150 Millionen entspreche, eine aktive medizinische Intervention.

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