China
Lehrerin aus Südafrika bleibt während der Epidemie in China für ihre Schülerinnen und Schüler
        
2020-08-05 09:36 | CRI

 

„Während dieses Frühlingsfests kehrte ich mit meiner Familie in unsere Heimatstadt in Südafrika zurück. Als wir für die Rückkehr nach China bereit waren, ist die COVID-19-Epidemie in China ausgebrochen.“ Nach nur zwei Wochen Urlaub in ihrem Heimatland Südafrika beschloss Michelle Naidoo am 28. Februar, wieder nach China zurückzukehren. In diesem schwierigen Moment solle sie mit ihren Kindern zusammen sein und beim Kampf gegen die Epidemie mitwirken, meinte Michelle Naidoo, die Vize-Direktorin der internationalen Schule „Changsha WES Akademie“ in der Provinz Hunan ist.

Vor vier Jahren kam Michelle Naidoo, die über mehr als zehn Jahre Erfahrung in internationaler Erziehung und Management verfügt, mit ihrer Familie nach Changsha, wo sie seitdem in der WES Akademie arbeitet.

„Vor der Epidemie habe ich definitiv auch Angst. Aber ich muss ein Vorbild für die Lehrer sein, und die Kinder sich sicher fühlen lassen.“ Trotz dem Einwand ihrer Familie seien die Kinder für sie viel wichtiger als alle anderen, sagte Michelle Naidoo.

Nach einem anstrengenden Flug von Südafrika nach Changsha erlebte sie eine Reihe von strengen Präventionsmaßnahmen gegen COVID-19 und wurde zunächst in einem Hotel für 14 Tage in Quarantäne gestellt. „Die Präventionsmaßnahmen sind sehr sorgfältig.“ Es sei für sie wichtig gewesen, dass sie sich gleich in Changsha sicher gefühlt habe. Während der Quarantäne wurde ihr genau wie den anderen von den Mitarbeitern zur Epidemie-Prävention viel geholfen. „Jeden Tag erhielt ich einen Anruf, wobei ich nach der Körpertemperatur und dem Körperzustand gefragt wurde. Es war sehr sorgfältig.“ Während der Quarantänezeit erzählte sie ihre Erlebnisse auch den Familienmitgliedern in Südafrika, damit ihre Sorge beseitigt werden konnte.

Nach der Rückkehr aus der Quarantäne widmete sie sich den wohltätigen Aktivitäten zur Unterstützung der COVID-19-Bekämpfung in Hubei. „Ich habe erfahren, dass viele medizinische Mitarbeiter nach Hubei gegangen sind. Ich spüre die Kraft der Einheit. Ich möchte auch etwas machen, was ich kann.“

Während der Epidemie hat die WES Akademie eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Michelle Naidoo und ihre Kollegen haben insgesamt über 35.000 Yuan RMB gesammelt. Außerdem hat die Schule auch eine Reihe von Materialien zur Prävention der Epidemie wie Mundschutzmasken, Schutzbrillen und Schutzhandschuhe beschafft, die nach Hubei geliefert wurden.

In den folgenden Monaten wurde die Epidemie schrittweise unter Kontrolle gebracht. Michelle begann sich auf die Wiederaufnahme des Unterrichts vorzubereiten. Sie hat das Wissen über Epidemie-Prävention und Sanitärerkenntnisse in den Unterricht integriert.

„Durch diese Erlebnisse können das internationale Blickfeld der Kinder erweitert werden. Sie können davon lernen, wie man sich entscheidet, wenn man auf Probleme und Schwierigkeiten stößt.“ Michelle hofft, dass die Kinder sich im Erwachsenalter noch daran erinnern können, dass ihre Lehrer im Kampf gegen die Epidemie mutig und fruchtlos an ihrer Seite gewesen waren.

Um 15.20 Uhr am 15. Juni ging Michelle wie gewohnt wieder in das Klassenzimmer der Kindergartenklasse. Sie übte mit den Kindern ein Lied über die Prävention der Epidemie ein, das von der Schule selbst geschrieben worden war.

„Ich kann weggehen, aber ich entschied mich, hier zu bleiben, weil China auch meine Heimat ist“, betont Michelle Naidoo.

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