China
Armutsbekämpfung durch Grasanbau auf dem „Dach der Welt“
        
2020-10-30 08:31 | CRI

Das weit ausgedehnte Autonome Gebiet Tibet hat sich mit seiner magischen und herrlichen Naturlandschaft weltweit einen Namen gemacht. Jedoch stellen die schlechten ökologischen Bedingungen dort eine große Herausforderung für die lokale Armutsbekämpfung dar. Die Gemeinde Ayma südlich von Shigatse ist beispielsweise eine Region, die halb von der Landwirtschaft und halb von der Viehzucht lebt. Die Versorgung mit Futtergräsern für die Überwinterung der Tiere war früher ein großes Problem für die Viehzüchter in Ayma. Mit einem gemeinnützigen Projekt für Grasanbau, das 2017 vom Umweltschutzfonds „Zi Ran Tang“ gestartet wurde, sind inzwischen zehn Millionen Yuan gesammelt worden, um die Verbesserung der Ökologie und die Armutsbekämpfung in der Region zu unterstützen…

Die Armut in vielen Regionen in Tibet hängt eng mit dem Mangel an Acker- und Grasland, der schlechten Qualität des Ackerlands und der niedrigen Produktivität von Landwirtschaft und Viehzucht zusammen. Das gemeinnützige Projekt für den Grasanbau von „Zi Ran Tang“ hat diese Situation massiv geändert. Seit dem Start des Projekts im Jahr 2017 sind insgesamt 266 Hektar verwüstete Böden verbessert worden. Über 7000 Menschen aus verarmten Haushalten haben sich an dem Projekt beteiligt und konnten dadurch die Armut überwinden. Das Jahres-Pro-Kopf-Einkommen der Einwohner ist um 13.375 Yuan gestiegen.

Das Projekt hat gleichzeitig zur Verbesserung der ökologischen Umwelt auf dem tibetischen Hochland, zum Aufbau der ökologischen Sicherheitsbarriere in Tibet und zur gesunden Entwicklung von Gras und Vieh in Landwirtschaftszonen beigetragen.

Bianba Ciren, Leiter der Genossenschaft für Landwirtschaft und Viehzucht in Ayma, erklärt: „Der Grasanbau hat den verarmten bäuerlichen Haushalten sehr geholfen. Früher mussten im Winter Futtergräser aus anderen Regionen gekauft werden. Heute kann der Bedarf der Viehzüchter im Winter mit den angebauten Gräsern gedeckt werden.“

Die geernteten Gräser werden teilweise kostenlos an die verarmten Haushalte verteilt, um ihre Kosten für Futtergräser zu reduzieren. Nach dem Grasanbau 2019 hat man im laufenden Jahr auf Kartoffelanbau umgesattelt. Dadurch wird der Boden in Ackerland verwandelt und die wirtschaftliche Effizienz wird dadurch erhöht. Der Ertrag des Kartoffelanbaus erreicht pro Mu (ca. 0,067 Hektar) 1,5 Tonnen.

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