Laut einer aktuellen Umfrage des US-Konzerns 3M glauben mehr Chinesen an die Kraft der Wissenschaft, um eine bessere Zukunft zu schaffen, als Menschen in 16 anderen Ländern.

Egal ob es nun die Hoffnung, dass die Wissenschaft uns vor der Pandemie retten wird (97 Prozent Zustimmung in China, im Vergleich zu 85 Prozent weltweit) oder der Glaube, dass die Wissenschaft der Grund dafür sein wird, dass das Jahr 2021 besser wird als das Jahr 2020 (98 Prozent China/87 Prozent weltweit) – immer mehr Chinesen wissen zu schätzen, was die Wissenschaft zu leisten vermag. So steht es in dem Ergebnisbericht zur Umfrage „3M State of Science Index 2021“, der letzte Woche veröffentlicht wurde.

Seit 2018 befragt das Unternehmen regelmäßig rund 1.000 Einwohner in jedem von 17 ausgewählten Ländern, darunter China, die USA, Mexiko und Deutschland, um die Einstellung der Menschen zur Wissenschaft zu ermitteln und zu sehen, wie sich die Ergebnisse auf die wissenschaftliche Bildung und Maßnahmen des privaten Sektors auswirken könnten.

„Während sich die Aufmerksamkeit auf Impfstoffe richtet, sagen die Menschen, dass sie auf die Wissenschaft zählen, um die Pandemie unter Kontrolle zu bekommen. Das gilt besonders in China, wo die Wissenschaft die Zügel in die Hand nimmt, um die Zukunft in die richtige Richtung zu lenken“, sagte Jack Xiong, Leiter der F&E-Abteilung von 3M China.

Mit Blick auf eine vielversprechende Zukunft nach der Pandemie stimmt ein hoher Anteil (91 Prozent) der Chinesen zu, dass sich junge Menschen mehr als je zuvor für Wissenschaft und wissenschaftsbezogene Themen engagieren, verglichen mit 69 Prozent weltweit.

Die jüngste Umfrage deutet auch auf ein steigendes Interesse an Themen aus den Bereichen Mathematik, Ingenieurwesen, Naturwissenschaften und Technik (oder „MINT“) hin. Etwa 96 Prozent der Chinesen stimmen zu, dass die Welt mehr Menschen braucht, die MINT-bezogene Karrieren verfolgen. Weltweit gesehen lag der entsprechende Wert bei 90 Prozent.