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Blauer Himmel gehört zum Alltag in chinesischen Städten
        
2020-06-12 08:38 | CRI

 

Die immer besser werdende Luftqualität ist in zahlreichen chinesischen Städten spürbar. Blauer Himmel und weiße Wolken gehören heutzutage häufig zum Alltag. Anlässlich des diesjährigen Weltumwelttags versuchte Sike, ein Think Tank der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua, anhand umfangreicher Daten die deutliche Verbesserung der Luftqualität in Städten zu beleuchten.

Vor kurzem wurde das Bulletin über die Lage der Ökologie in China im Jahr 2019 veröffentlicht. Demzufolge ist seit Anfang des dreizehnten Fünfjahresplans (2016-2020) der durchschnittliche Feinstaubwert PM 2,5 in 337 großen und mittelgroßen Städten um 21,7 Prozent gesunken. Die Zahl der schwer verschmutzten Tage im Jahr ging um 40 Prozent zurück, während die der Tage mit blauem Himmel um 82 Prozent wuchs.

Allgemein herrscht die Auffassung, dass die laufende COVID-19-Pandemie nach und nach für einen Stillstand in zahlreichen Fabriken sorgte. Außerdem mussten Verkehr und Transport in mehreren Millionenstädten monatelang lahm gelegt werden. So konnte sich die Umwelt einigermaßen erholen. Dennoch gehen die Analytiker der Denkfabrik Sike davon aus, dass die deutliche Verbesserung der Luftqualiltät nicht allein den Auswirkungen der Pandemie zugeschrieben werden kann. Nicht zu unterschätzen seien vor allem die riesigen Investitionen, die die Zentral- und lokalen Regierungen in den vergangenen Jahren für die Umweltregulierung aufgestockt haben. Besonders erwähnenswert sei der im Jahr 2018 herausgegebene „Aktionsplan zum Schutz des blauen Himmels“, ein historisch beispielloses Mammutprojekt zur Verbesserung der Luftqualität in China.

Experte des Think Tank Sike nannten vor allem die Senkung des Kohlenkonsums als Hauptursache für die Verbesserung der Luftqualität, die unmittelbar zum Rückgang des Durchschnittsniveaus der Kleinpartikel PM 2,5 in der Luft in zahlreichen chinesischen Städten geführt hätten. Feinstaubartikel können tief in die menschlichen Lungen eindringen und sind daher stark gesundheitsschädigend.

Trotz der bisherigen Erfolge kam es im Autonomen Gebiet der Inneren Mongolei und in mehreren Städten in Nordostchina sowie in Beijing in den Wintermonaten des vergangenen Jahres für kurze Zeit zu einem Wiederanstieg der PM 2,5 Werte. Dies zeige, dass noch ein langer Weg zu gehen sei, bis die Bemühungen um die Eindämmung der Luftvermutzung in den Städten als effektiv und bewährt betrachtet werden könnten, so die Anlayse der Xinhua-Denkfabrik Sike.

Angesichts der Beunruhigung der chinessichen Öffentlichkeit über die Umweltverschmutzung hat der Staat auf die Verbesserung der ökologischen Lebensbedingungen einen Schwerpunkt gelegt. Wirtschaftliche Entwicklungsmodelle der vergangenen Jahrzehnte konnten stets überarbeitet werden, um die Qualität von Wasser, Luft und Boden zu verbessern. Ein wichtiger Schritt ist die erhöhte Transparenz, um Umweltsünder zur Verantwortung zu ziehen. So müssen Unternehmen und Lokalregierungen rechtzeitig und umfassend ihre Emissionsdaten veröffentlichen.

Umweltexpeten zufolge erfasst die Auswertung der ökologischen Lage in einer Region vier Indikatoren, nämlich den chemischen Sauerstoffbedarf, Stickstoffammoniak, Schwefeldioxid und Stickstoffoxid. Statistiken zufolge sind die vier Indizes in den untersuchten 337 großen und mittelgroßen Städten signifikant zurückgegangen, hieß es in der Analyse der Denkfabrik Sike.

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