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Das kleine Untersuchungsteam für Epidemiologie in Beijing
        
2020-07-22 07:04 | CRI

 

Am 17. Juni hatte man in einer Lebensmittelfirma im Huangcun-Dorf des südlichen Bezirks Daxing in der chinesischen Hauptstadt Beijing drei Infizierte gefunden, dadurch ist das Huangcun-Dorf auch zu einem „roten Gebiet“, einem Gebiet mit dem höchstem Risiko, geworden. Um eine schnelle Verbreitung des Coronavirus zu verhindern, hat die lokale Regierung sofort entschieden, ein kleines Untersuchungsteam aus elf Männern zu gründen. Das Ziel ist, vor dem erneuten möglichen Ausbruch der COVID-19-Epidemie die Spuren von Infizierten so früh wie möglich zu analysieren und die Leute, die mit Infizierten engen Kontakt hatten, so schnell wie möglich zu finden. Innerhalb von 15 Tagen hat das Team insgesamt 304 Menschen gefunden, von denen 90 enge Kontakte zu Infizierten hatten. Schließlich wurde festgelegt, dass zwei Menschen auch mit dem Coronavirus infiziert sind.
 

Da alle Mitglieder dieses Teams aus dieser Gegend kommen, kennen sie deshalb die Gegend hier sehr gut. Der Teamleiter Qin Yu sagte: „Epidemiologische Untersuchung ist einfach ein medizinisches Wort. Aber für uns ist die Hauptaufgabe, Zeit zu sparen und immer schnell vor Ort zu sein. Wir kennen alle Wege in dieser Gegend sehr gut und für eine 15-Kilometer-Strecke brauchen wir nur 20 Minuten zu fahren.“
 

 

Aber diese Arbeit ist wirklich sehr anstrengend: Wang Yongjiang ist ein Mitglied dieses Teams und nennt ein kompliziertes Beispiel: „Ein 19-jähriger Infizierter ist Lieferant des Gemüse- und Fleischmarktes Xinfadi und hatte täglich Kontakt zu vielen Menschen. Wir sollen nicht nur genau wissen, wohin er die Sachen geliefert hat, sondern auch wissen, mit welchen Personen er gesprochen hat. Er hat auch eine Freundin und sie wohnen zusammen. Innerhalb von den 14 Tagen vor dem Vorfall haben sie gemeinsam einen Friseursalon und einen Supermarkt besucht und sie waren auch sparzieren. Aber bei manchen Orten wissen sie selbst auch nicht genau, ob sie da gewesen waren oder nicht. Glücklicherweise zahlen die Chinesen jetzt immer mit dem Handy. Wir haben zwei Tage gebraucht, um durch das Zahlungsprotokoll alle Läden zu finden, in denen sie gewesen sind. Es ist wirklich ziemlich anstrengend.“

Manchmal hat das Team auch Menschen getroffen, die wegen verschiedenen Sorgen nicht die Wahrheit sagen wollten. „Einmal will ein Mann gar nichts sagen. Wenn er und seine Kollegen wegen Isolation 14 Tage zu Hause bleiben müssen, sind sie dann vielleicht arbeitslos. Dann können wir ihn nur überreden, dass die Gesundheit von Familienangehörigen viel wichtiger als die Arbeit ist. Endlich hat er uns dann gesagt, dass er mal mit elf Menschen gemeinsam zum Essen gegangen ist.“

Obwohl die Arbeit von diesem Team sehr anstrengend ist, sagte der Teamleiter Qin Yu aber: „Wir hoffen ja wirklich sehr, dass wir trotz Bemühungen keinen Infizierten finden. Das heißt, dass alle sehr sicher und gesund sind. Wir wollen nur das Rennen mit dem Virus gewinnen.“

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