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Der Amerikanischer Gary Isse in Shenzhen: Die Stadt ist ein Zuhause für alle geworden
        
2020-08-27 07:57 | CRI

Shenzhen, eine geschäftige internationale Metropole, gilt als Miniatur für Chinas Reform und Öffnung.

Shenzhen bedeutet Geschichte. Wenn man hier steht, scheint man den Puls einer Epoche fühlen zu können.

Shenzhen bedeutet Träume. In den vergangenen 40 Jahren sind in dieser Stadt die Träume unzähliger junger Menschen in Erfüllung gegangen.

Shenzhen bedeutet Legenden. Aus einem kleinen Fischerdorf hat sie sich zu einer modernen Metropole entwickelt und ein Wunder der Industrialisierung, Urbanisierung und Modernisierung geschaffen.

Shenzhen bedeutet Heimat. In den vergangenen 40 Jahren hat sie das Treffen, Kennenlernen und gegenseitige umeinander Kümmern von unzähligen fleißigen Menschen bezeugt.

Unter ihnen gibt es auch viele Ausländer, die ihre eigenen Geschichten in Shenzhen geschrieben haben.

Vor 13 Jahren kam Gary Isse, ein junger Mann aus Los Angeles, zum Arbeiten nach Shenzhen. Die Anstrengungen der Menschen hätten ihn am stärksten beeindruckt. Er habe das Gefühl, dass er jeden Tag lernen müsse, sonst könne er mit der Stadt kaum Schritt halten, sagte Gary.

 

Im Jahr 2008 lernte Gary Song Ni kennen, ein Mädchen aus der zentralchinesischen Provinz Hunan. Er verliebte sich in das fleißige Mädchen und bildete mit ihr eine Familie, die durch zwei Kinder vergrößert wurde. „Meine Frau brachte mich dazu, die Stadt noch mehr zu lieben. Ich fühle mich als ein Teil der Stadt und denke nicht daran, sie zu verlassen“, so Gary.

Gary erinnert sich, als er zum ersten Mal nach Shenzhen kam, gab es nicht viele Ausländer und ausländische Restaurants in Shenzhen. Die hohen Gebäude vor seinem Balkon wurden alle in den vergangenen zehn Jahren gebaut.

 

Shenzhen verändere sich ständig und werde immer besser. Nachdem er so viele Jahre in Shenzhen gelebt habe, sagt Gary, könne ihm die Stadt immer ein „frisches Gefühl“ geben. „Als ich zum ersten Mal nach Shenzhen kam, gab es hier nur drei U-Bahnen. Jetzt sind es acht“, so der Amerikaner.

Garys erster Beruf in Shenzhen war Berater für chinesische und US-amerikanische Unternehmen. Jetzt ist er hauptsächlich in der Medienbranche tätig.

Im Jahr 2018 lernte Gary durch einen Freund ein schwer verbranntes chinesisches Kind namens Liang Jin kennen. Aufgrund der schweren Verletzungen musste Liang Jin mehrfach operiert werden. Die Kosten waren so teuer, dass sich das die Familie von Liang Jin nicht leisten konnte. Als Gary von der Situation erfuhr, begannen er und seine Freunde, mehrere Spendenaktionen für das Kind zu organisieren.

 

Im Jahr 2020 nutzte Gary seine jahrelange Erfahrung im Website-Aufbau und entwickelte eine siebensprachige Plattform für Lieferservice von Restaurants. Das Besondere: Bei jeder Bestellung werden zwei Prozent der Rechnungssumme für wohltätige Zwecke gespendet. Heute gibt es mehr als 70 Restaurants, die mit dieser Plattform zusammenarbeiten.

„Ich wollte damit nie Geld verdienen und die Plattform ist im Moment im Grunde unrentabel. Aber ich will auch nicht aufgeben, denn es gibt immer noch viele Menschen, die Hilfe brauchen“.

Gary sagt, in der Vergangenheit sei es in Shenzhen während des Frühlingsfestes sehr ruhig gewesen. Alle seien zum Neujahrsfest nach Hause gegangen, so dass er wahrscheinlich der einzige Fahrgast im Bus gewesen sei. Aber im Laufe der Jahre haben sich immer mehr Menschen entschieden, sich in Shenzhen niederzulassen. Gary hat nun den Eindruck, dass es zum Frühlingsfest in Shenzhen immer voller werde.

„Shenzhen ist nicht mehr nur ein Ort, der viele Jobs bietet und wo man seinen Lebensunterhalt verdient. Sie ist unsere Heimat geworden, und ein Zuhause für alle“, sagt Gary.

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