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10.000 Studienstipendien für Länder der „Belt and Road“-Initiative
2017-05-11
 

Talentierte Studenten aus den Ländern entlang der „Belt and Road“-Initiative sollen verstärkt unterstützt werden. Dabei stehen nicht nur akademische Leistungen, sondern auch die Völkerfreundschaft im Mittelpunkt.

Einem Bericht der China News Agency zufolge hat die Beijinger Stadtverwaltung am Montag ein „Belt and Road“-Stipendium ins Leben gerufen, um akademische Programme in Bereichen wie Luftfahrt, Eisenbahnbetrieb, Rechtswissenschaften, Finanzwirtschaft, elektronische Informationstechnik und Traditionelle Chinesische Medizin in der chinesischen Hauptstadt zu unterstützen.

Das Stipendienprogramm wird jedes Jahr eine Reihe ausgewählter Programme fördern. 2017 werden elf Programme von elf kommunalen Hochschulen und 21 Programme von 21 Universitäten, die direkt vom Bildungsministerium verwaltet werden, Gelder erhalten und damit 502 Studierende unterstützen.

„Es gibt viele Studenten aus den ‚Belt and Road‘-Ländern, die an unserer Universität studieren. Viele andere sind daran interessiert, nach China zu kommen, um zu studieren, vor allem an Top-Universitäten wie Tsinghua“, so eine anonym bleiben wollende Programmleiterin des Internationalen Studienzentrums der Universität Tsinghua.

Aufgrund begrenzter finanzieller Leistungsfähigkeit nehmen viele ausländische Studenten während des Studiums in China chinesische Regierungsstipendien in Anspruch oder andere Fördergelder. Mit einer verstärkten Unterstützung durch die chinesische Regierung haben mehr Studenten aus Entwicklungsländern die Möglichkeit, an Chinas besten Universitäten zu studieren, so die Programmleiterin.

„Hochschulbildung ist eine wichtige Ressource. In der Vergangenheit konnten nur Industrieländer diese Ressource für den Rest der Welt bereitstellen. Aufgrund der begrenzten Anzahl von Universitäten und den hohen Kosten kann auch nur eine begrenzte Zahl von Studenten aus Entwicklungsländern im Westen studieren, aber jetzt haben die Studenten eine weitere Option“, erklärte ein irakischer Master-Student mit dem Nachnamen Hosseini, der an der Peking-Universität studiert.

„Wenn meine jüngeren Freunde oder Familie mich um Vorschläge für ein Auslandsstudium bitten, würde ich vorschlagen, dass sie chinesische Universitäten ausprobieren. Ich würde ihnen auch sagen, dass die Annahme an einer chinesischen Universität nicht leicht ist, denn Universitäten wie die Peking-Universität und Tsinghua konkurrieren beim Ranking, Ansehen und bei akademischen Standards mit vielen westlichen Top-Universitäten“, so der irakische Student.

10.000 Studenten im Jahr

Vor dem Beijinger Stipendium hatte die chinesische Regierung staatliche Stipendien ausgegeben, um talentierte Studenten aus den Ländern der „Belt and Road“-Initiative anzulocken.

China veröffentlichte im März 2015 das Dokument „Vision and Actions on Jointly Building Silk Road Economic Belt and 21st-Century Maritime Silk Road“, welches besagt: „Wir [China und andere Länder der „Belt and Road“-Initiative] sollten mehr Studenten in andere Länder entsenden und die Zusammenarbeit für gemeinsam betriebene Schulen ausbauen.“ China bietet diesem Dokument zufolge den Ländern der „Belt and Road“-Initiative 10.000 Regierungsstipendien im Jahr.

Laut Experten fällt diese Tendenz der internationalen Studenten, die eine Ausbildung in China erhalten, mit den Notwendigkeiten der „Belt and Road“-Kooperation zusammen.

Im Nahen Osten konnte man vor 20 Jahren kaum jemanden finden, der Chinesisch fließend genug sprechen konnte, um als Dolmetscher zu arbeiten, aber jetzt sei das kein Problem mehr, berichtete Hua Liming, ein ehemaliger Botschafter Chinas im Iran. „China wird sich immer weiter entwickeln, so dass Studenten und Staatsdiener aus dem Nahen Osten nicht nur die Sprache lernen, sondern auch andere Themen wie Sozialmanagement, Wirtschaft, Energietechnik und Medizin“, so Hua.

Viele dieser Studenten gehören anschließend zu Eliten in ihren Ländern und die meisten von ihnen seien sehr gut auf China zu sprechen, schätzen China und verstehen die chinesische Gesellschaft und das politische System, so dass sie nicht ignorant westliche Vorurteile übernehmen, um China zu beurteilen, sondern stattdessen zum Kooperieren neigen. „Indem wir ihnen pädagogische Ressourcen zur Verfügung stellen, werden auch wir davon profitieren, weil wir uns damit zukünftige Freunde schaffen“, so Hua.

„Die Bereitstellung von freien oder halbfreien Bildungsressourcen für Studenten und Staatsdiener aus den Ländern der ‚Belt and Road‘-Initiative wird mehr talentierte Menschen anlocken und helfen, die Jugend dieser Länder das chinesische Modell verstehen zu lassen“, so Liang Haiming, Chef-Ökonom des Forschungsinstituts China Silk Road iValley, einer in Guangzhou ansässigen Denkfabrik. „Es wird auch die Beziehungen Chinas zu den Regierungen und Geschäftsleuten dieser Länder stärken“, so Liang.

 
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