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China, Deutschland geloben, bilaterale Beziehungen auf höheres Niveau anzuheben
2017-07-10
 

Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping (r.) führt Gespräche mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel in Deutschlands Hauptstadt Berlin, 5. Juli 2017. (Quelle: Xinhua/Xie Huanchi)

Der sich zu Besuch befindliche chinesische Staatspräsident Xi Jinping und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel vereinbarten hier am Mittwoch, die chinesisch-deutschen Beziehungen auf ein neues und höheres Niveau anzuheben.

Während ihrer Gespräche setzten die beiden Führungen eine neue Blaupause, setzten neue Ziele und entwarfen neue Pfade für die zukünftige Entwicklung der umfassend strategischen Partnerschaft zwischen China und Deutschland.

Sie vereinbarten, das gegenseitige politische Vertrauen zu vertiefen, die praktische Zusammenarbeit zu steigern, kulturelle und Mensch-zu-Mensch-Austausche zu verstärken und engere Koordination bei multilateralen Gelegenheiten zu fördern.

Während Xis erstem Staatsbesuch in Deutschland im Jahr 2014, erhoben China und Deutschland ihre Beziehungen zu einer umfassend strategischen Partnerschaft.

Xi lobte die Entwicklung der chinesisch-deutschen Beziehungen seit der Aufnahme bilateraler diplomatischer Beziehungen vor 45 Jahren als eine „Erfolgsgeschichte“, die den beiden Völkern echte Vorteile gebracht habe.

Da dieses Jahr das 45. Jubiläum der chinesisch-deutschen diplomatischen Beziehungen markiert,, sagte Xi, dass China bereit sei, gemeinsam mit Deutschland das gegenseitige Vertrauen zu konsolidieren, einen stärkeren Konsens aufzubauen und die bilaterale Zusammenarbeit und Konnektivität zu fördern, um eine stetige Entwicklung der umfassend strategischen Partnerschaft zwischen den beiden Ländern sicherzustellen.

„Derzeit durchläuft die Welt tiefgreifende Veränderungen und große Anpassungen und ist zunehmend instabil geworden“, sagte er.

Unter solchen Bedingungen sei die grundlegendste Sache, die unausweichlichen Trends der Multipolarisierung und wirtschaftlichen Globalisierung, sowie das gemeinsame Bestreben der Menschen auf der ganzen Welt von Frieden und Entwicklung vollständig zu erfassen und dem Pfad der Win-Win-Kooperation zu folgen, fügte Xi hinzu.

China sei die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt und Deutschland die viertgrößte und sie seien auch zwei stabilisierende Kräfte mit großem Einfluss in Asien und Europa, sagte Xi.

Eine stärkere chinesisch-deutsche umfassend strategische Partnerschaft diene den grundlegenden Interessen beider Seiten und könne dabei helfen, die Entwicklung der Beziehungen zwischen China und der Europäischen Union (EU) zu fördern und der Welt mehr Stabilität und Prognostizierbarkeit zu verleihen, fügte er hinzu.

Um die bilateralen Beziehungen besser zu fördern, rief der chinesische Staatspräsident zur Intensivierung der Austausche auf hohem Niveau, die umfassende Nutzung der bilateralen Dialogmechanismen und der Verstärkung des gegenseitigen politischen Vertrauens.

Die beiden Seiten sollten sich auch um die Kerninteressen und wichtigsten Anliegen des jeweils anderen wahrnehmen, nach Gemeinsamkeiten suchen während sie Differenzen zurückstellen und ihre Dispute ordenungsgemäß auf Basis von gegenseitigem Respekt und Gleichheit zu handhaben, sagte er, und rief nach engerer Zusammenarbeit in Bereichen wie Bekämpfung von Terrorismus und grenzüberschreitenden Verbrechen und der Jagd nach flüchtigen korrupten Beamten.

Währenddessen schlug er vor, dass China und Deutschland einem offenen, innovativen und gegenseitig vorteilhaften Pfad folgen, strategische Kooperation durchführen und ihre gemeinsamen Interessen gemeinsam fördern sollten.

Die beiden Seiten, sagte er, sollten ihre Firmen auch durch Synergie von „Made in China 2025“ und Deutschlands „Industrie 4.0“ unterstützen, um das Innovationspotential zu entfesseln, wenn die Fertigungsstärken der beiden Länder mit dem Internet kombiniert werden.

Xi forderte die beiden Seiten auch auf, den neugegründeten Mensch-zu-Mensch-Austausch-Dialogmechanismus auf hohem Niveau umfassend zu nutzen, um ihre Zusammenarbeit in Bereichen wie Bildung, Wissenschaft und Technologie, Kultur, politische Parteien, Think-Tanks und Medien zu verstärken.

Beijing und Berlin müssen auch die bilaterale Koordinierung und Zusammenarbeit auf der China-EU-Ebene verstärken, sowie innerhalb internationaler Organisationen und multilateraler Rahmen wie der Vereinten Nationen (UN) und der Gruppe der 20 (G20), fügte er hinzu.

Er forderte die beiden Länder dazu auf, die Kommunikation zu Brennpunkt-Angelegenheiten der internationalen und regionalen Sicherheit aufrechtzuerhalten, um global Frieden und Stabilität zu sichern, eine gesunde Entwicklung der Weltwirtschaft zu fördern und zum Aufbau einer Schicksalsgemeinschaft für die gesamte Menschheit beizutragen.

China schätze es, dass Deutschland an dem im vergangenen Jahr auf dem G20-Gipfel in Hangzhou erzielten Konsens festhält und der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und der Kooperation mit Afrika auf dem Gipfel in diesem Jahr weiter Priorität einräume, sagte er.

„Der G20-Mechanismus gehört nicht nur seinen Mitgliedern, sondern auch der ganzen Welt“, sagte die chinesische Führung und fügte hinzu, dass Beijing Berlin dabei unterstütze, den kommenden G20-Gipfel zu einem Erfolg zu machen und mit der deutschen Seite zusammenarbeiten werde, um sicherzustellen, dass das Treffen positive Resultate erziele.

Ihrerseits sagte Merkel, dass sie Xis signierten Artikel in Die Welt, einer deutschen Tageszeitung, gelesen habe, und zustimme, dass Deutschlands Zusammenarbeit mit China in den Bereichen Politik, Wirtschaft und kulturellen und Mensch-zu-Mensch-Austauschen mit den Interessen beider Seiten im Einklang sei und noch größeres Potential aufweise.

Sie sagte, dass die deutsche Regierung sich resolut an die Ein-China-Politik halten werde und gewillt sei, mit China zusammenzuarbeiten, um die Kooperation in Wirtschaft, Handel und Kooperation innerhalb der „Gürtel und Straße“-Initiative zu verbessern, sowie die Austausche in Bereichen wie Bildung, Kultur und Fußball, sowie zwischen der Jugend und den Schwesterstädten der beiden Länder.

Unter den derzeitigen komplexen und volatilen internationalen Bedingungen müssen Deutschland und China gemeinsam das globale Wirtschaftswachstum fördern, ihre Zusammenarbeit innerhalb der UN, der G20 und anderer multilateraler Rahmen verstärken und die Koordination und Kommunikation zu wichtigen globalen und regionalen Angelegenheiten intensivieren, um Frieden, Stabilität und Wohlstand auf der Welt zu schützen, sagte Merkel.

Sie fügte hinzu, dass Deutschland weiterhin die Verhandlungen zum EU-China-Investitionsvertrag vorantreiben werde und dabei helfen werde, die Zusammenarbeit zwischen China und der EU zu vertiefen.

Nach den Gesprächen bezeugten die beiden Führungen eine Reihe von Unterzeichnungen bilateraler Kooperationsdokumente, die von intelligenter Fertigung und dem industriellen Internet zur Digitalisierung und Pandaforschung reichten. Sie trafen auch die Presse.

Xi traf am Dienstagnachmittag in Berlin ein, für einen Staatsbesuch in dem europäischen Land, wo er auch am G20-Gipfel in der deutschen Hafenstadt Hamburg teilnehmen wird.

 
xinhuanet
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